Billa´s Bastelbude 3

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Auch wenn´s wahrscheinlich gar keinen mehr interessiert: Mein Motorrad ist schon lange fertig. Das heisst, so ganz fertig wird´s wohl nie werden. Denn eigentlich sollte ja noch neu lackiert werden, ausserdem sind die Schalldämpfer dämlich und dämpfen eigentlich auch gar nichts. Aber irgendwie kommt dieser provisorische Look auch ganz lässig und stoesst bei den lieben Kollegen so herrlich auf Unverständnis. Neben einer zweiten winzigen akustischen Problematik (Hupe tut(et) nicht), die mich zusammen mit der schmerzbefreiten Auspuffanlage bislang davon abhielt, mit dem Elephant die Motorrad-Führerscheinprüfung zu machen, sind jetzt nur noch eine praezise Abstimmung der Vergaser und der Federgabel vonnöten. Lästige Einstellungsangelegenheiten, die vor sich hergeschoben werden. Immerhin konnte die notwendige Gabeloel-Menge heute bei einem zwielichtigen Husqvarna-Hoeker in Springfield, Illinois, in Erfahrung gebracht werden. Bei der ersten Probefahrt verlor der Bock noch besorgniserregend viel Öl, aber das hat sich irgendwie von alleine wieder reguliert.

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Ich hab´s also hingekriegt. Es ist hervorzuheben, dass durch die besonders rasche Komplettrenovierung der Cagiva insbesondere ohne Hilfslektüre mein Ansehen als Ingenieur bei der Arbeit ein völlig neues Niveau erreicht hat. Sehr befriedigend. Tatsächlich hab ich die meisten Nerven bei der manchmal endlosen Suche nach passenden Schrauben oder Muttern in dem heillosen Durcheinander von metrischen und zölligen Material hier in der Werkstatt gelassen. Irgendwann gibt´s dann auch mal einen amtlichen Ausritt in die Wüste. Allerdings muss ich gestehen, dass mir Annehmlichkeiten wie Aircondition, Automatik und Cupholder doch auch schon so ans Herz gewachsen sind.